Eechhörnche

Der Zoch war kurz, aber heftig

Der bunte Umzug mit neun Wagen und fünf Fußgruppen setzte sich am Freitag auf der Hauptstraße in Bewegegung. Nahezu 1000 Besucher waren gekommen, die Teilnehmer schmissen Kamelle wie der „Düvel“.

Diese Ettelscheider „Eechhörnche“ haben es faustdick: Sie organisieren seit einigen Jahren einen kurzen, aber sehr heftigen Zug. (Bild: Klinkhammer)

Diese Ettelscheider „Eechhörnche“ haben es faustdick: Sie organisieren seit einigen Jahren einen kurzen, aber sehr heftigen Zug. (Bild: Klinkhammer)

Schleiden-Ettelscheid - In eine Karnevalsmeile verwandelte sich am Freitagnachmittag die Hauptstraße in Ettelscheid. Dort zog der Karnevalszug an nahezu 1000 Besuchern vorbei. Parkende Autos standen schon vor dem Ortseingang in langen Schlangen. Den bunten Umzug mit neun Wagen und fünf Fußgruppen hatte die Karnevalsgesellschaft „Ett'schelder Eechhörnche“ auf die Beine gestellt. Mit dabei waren auch Abordnungen befreundeter Vereine aus Schleiden, Herhahn-Morsbach, Einruhr, Dreiborn, Udenbreth und Scheuren. Sie rückten teilweise sogar mit ihren größten Prunkwagen an. So etwa die Gruppen aus Schleiden und Dreiborn.

Lorenz Rosewig von den „Eechhörnche“ kündigte schon vor Beginn des Zuges an: „Unser Umzug ist kurz, aber heftig. Hier wird Kamelle geworfen wie der Düvel.“ Dem war dann auch so. Und nicht nur Kamelle wurden unters Volk gebracht, sondern auch hochwertigere Geschenke wie etwa karierte Schals.

In einem mehrstöckigen Fachwerkhaus fuhren die Tänzer des Ettelscheider Männerballetts, als Schornsteinfeger verkleidet, an der närrischen Schar vorbei. Aus der Dachluke ihres fahrenden Gebäudes schwenkte immer wieder einer der Schornsteinfeger seinen schwarzen Zylinder. Die Mitglieder des Junggesellenvereins hatten sich derweil als Zwerge kostümiert.

Um den Zug besser sehen zu können, standen viele Besucher auf Stufen und Mauervorsprüngen. Daniel Landen hatte vor seinem Haus sogar ein Gerüst mitten in den Garten gestellt, von wo aus er gemeinsam mit seiner Familie und Freunden einen herrlichen Blick über den Karnevalszug und das Schleidener Höhengebiet genießen konnte.

     06.03.2011